Dienstag, 30. Oktober 2007

De laude vitae solitariae

Ein Film. Einer, der tiefer geht als alle (?) anderen.
Darum soll es jetzt gehen.

Das Werk heißt: Die große Stille.
Den Film habe ich vor langer Zeit (14.Jan. 2006) im Nürnberger Cinecitta gesehen. Seitdem: Begeisterung! Zugegeben, die Vorstellung war auch quasi die Luxus-Variante, da der Mitveranstalter, das Haus Eckstein (Nürnberg), den Regisseur erfolgreich eingeladen hat.
Phillip Gröning stand nach der Filmvorführung dem Publikum Rede und Antwort.


Zum Inhalt:
Die Grande Chartreuse, das Mutterkloster des Karthäuserordens. Französische Alpen.


Stille. Wiederholung. Rhythmus.

Der Film ist eine sehr strenge, fast stumme Meditation über das Klosterleben in sehr reiner Form. Kaum Text, keine Musik, außer den Gesängen der Mönche.


Rezeption:
Sofern ich Herrn Grönings Antworten auf die Fragen des Publikums richtig verstanden habe, ist die Absicht des Films folgende: Der Zuschauer beschäftigt sich durch das Betrachten des Films eigentlich mit sich selber.
Das Leben der Kartäuser, das in krassem Gegensatz zur Leistungs-, Konsum-, und Spaßgesellschaft steht, wirft immer wieder die Frage auf: Was ist wirklich wichtig in meinem Leben !?

Ich nehme an, dass der Regisseur deshalb sogar darauf verzichtet hat, auf den Tagesablauf der Mönche einzugehen.


Hier noch der Trailer:

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